Dienstag, 19. Juli 05
linkshaken
andersanders, 13:42h
und wieder herr von randow; verstärkt aktiv, nachdem er sich nichtmehr mit seinem ohnehin spärlich erklärlichen blog beschäftigen muss:
gestern noch nagasaki und heute die linkspartei:
"mag auch die Gesellschaft als Ganze in die Grütze gehen, vertrauen sie sich einer Partei an, deren Herkunft und Programm nahe legt, dass mit ihr der paternalistische Staat zurückkehrt."
platon wird mir immermehr zum orakel. geschichte wiederholt sich nicht nur, „die wichtigste Lehre der Geschichte ist bekanntlich die, dass die Menschen nicht sehr viel aus der Geschichte lernen“ (A. Huxley).
im 8. buch der politeia erkennt er verschiedene herrschaftsformen und ihren verfall. aus der timokratie wird die oligarchie, die oligarchen kümmern sich um nichts anderes als ihr vermögen bis es schließlich revolutionsbedingt zur demokratie kommt (was in der politeia, vor etwa 2500 jahren verfasst, bereits die aufklärung mit einschließt).
die demokratie geht jedoch an ihrem übermaß an freiheit zugrunde und schlägt ins gegenteil, die tyrannis um. das volk wird durch demagogen verführt und macht einen von ihnen zum führer (zwischen gregory und oskar wird es früh genug kriseln). der tyrann wird sich zunächt freundlich kämpferisch verhalten und versprechungen machen, dann aber wird er anfangen, politische gegner verfolgen zu lassen, treue werden ihm immer nur die schlechtesten halten, es kommt zu einer negativen auslese und die anarchie der staaten untereinander erhält einzug in die schlechte polis.
ob das ganze mit vorsicht zu geniessen ist oder die unmündige masse der freiheit schlichtweg nicht fähig ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen.
gestern noch nagasaki und heute die linkspartei:
"mag auch die Gesellschaft als Ganze in die Grütze gehen, vertrauen sie sich einer Partei an, deren Herkunft und Programm nahe legt, dass mit ihr der paternalistische Staat zurückkehrt."
platon wird mir immermehr zum orakel. geschichte wiederholt sich nicht nur, „die wichtigste Lehre der Geschichte ist bekanntlich die, dass die Menschen nicht sehr viel aus der Geschichte lernen“ (A. Huxley).
im 8. buch der politeia erkennt er verschiedene herrschaftsformen und ihren verfall. aus der timokratie wird die oligarchie, die oligarchen kümmern sich um nichts anderes als ihr vermögen bis es schließlich revolutionsbedingt zur demokratie kommt (was in der politeia, vor etwa 2500 jahren verfasst, bereits die aufklärung mit einschließt).
die demokratie geht jedoch an ihrem übermaß an freiheit zugrunde und schlägt ins gegenteil, die tyrannis um. das volk wird durch demagogen verführt und macht einen von ihnen zum führer (zwischen gregory und oskar wird es früh genug kriseln). der tyrann wird sich zunächt freundlich kämpferisch verhalten und versprechungen machen, dann aber wird er anfangen, politische gegner verfolgen zu lassen, treue werden ihm immer nur die schlechtesten halten, es kommt zu einer negativen auslese und die anarchie der staaten untereinander erhält einzug in die schlechte polis.
ob das ganze mit vorsicht zu geniessen ist oder die unmündige masse der freiheit schlichtweg nicht fähig ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen.
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